|
||||
Schauplatz
Jungfrauenspiel |
|
|||
|
|
|
Die mächtigen Höflinge Elizabeths I. erbauten prächtige Herrenhäuser im Renaissance-Stil, doch das typische herrschaftliche Landgut stammte noch aus dem späten Mittelalter. Im Gegensatz zu früheren Jahrhunderten wurde weniger Gewicht auf Verteidigung gelegt, hohe gotische Fenster sorgten für mehr Licht und zusätzliche Räume für mehr Komfort und Privatleben. Im Norden, nahe der Grenze zu Schottland, hielt man allerdings noch an Wassergraben und Torhaus fest, das bei Gefahr verbarrikadiert werden konnte. Es gab zwei Innenhöfe: Pferdeställe, Scheune und Hundezwinger umschlossen den vorderen Hof, in den man durch das Torhaus gelangte, und schützten die Front des Hauses; der hintere Innenhof diente meist als Kräutergarten und war von Wirtschaftsgebäuden wie Back- und Brauhaus und der Hauskapelle umgeben. Da vor allem im Winter die Herrensitze oftmals von der Außenwelt abgeschlossen waren, versorgten sich viele Haushalte bis ins 19. Jahrhundert selbst und kauften nur Güter ein, die sie nicht selbst herstellen konnten. |
||||